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Fränkische Naturwunder

Steinerne Rinne
Märzenbecherwald
Blausternchen

❖ Die Steinerne Rinne bei Ettstadt/Rohrbach (siehe Bild 1) am Südrand der Fränkischen Alb ist etwa 80 m lang und bis 1 m hoch. Die Quelle ist nicht gross und davon fliesst nur ein kleiner Teil des Wassers durch die kurvige Rinne. Der schön angelegte Holzweg für die Besucher erlaubt es ihnen, das Naturschauspiel in Ruhe und aus nächster Nähe zu betrachten.
      Lt. 'Wikipedia' ist der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit sechs Steinernen Rinnen der Landkreis mit den meisten dieser geologisch seltenen Naturphänomene. Sie entstehen durch die Abscheidung von Kalk aus gemächlich fließenden Rinnsalen. Dazu muss kalkreiches Wasser an einer Schichtquelle austreten und an einem relativ sanften Hang abfließen können. Wenn die Kalkausfällung anhält, können steinerne Rinnen unter günstigen Bedingungen um ein bis zwei Zentimeter jährlich wachsen. Sie entstanden oft und überlebten dann mit Unterstützung von jahrhundertelanger menschlicher Pflege.

❖ Im Märzenbecherwald bei Ettstadt/Rohrbach (siehe Bild 1) führen Wegweiser zu 2 schönen Besichtigungsrunden. Dabei kann man die unterschiedlich grossen Blütenteppiche zwischen den Bäumen aus der Nähe bewundern.

❖ Viele Blausternchen (Scilla) bilden zur Zeit (Ende März) im frei zugänglichen Schlosspark vom Deutschordensschloss Ellingen (Kreis Weissenburg i.Bay.) einen blauen Teppich unter grossen Bäumen. So viele dieser Blumen an einem Ort findet man selten.

Hinweis: Alle 3 Sehenswürdigkeiten sind nordöstlich der Kreisstadt Weissenburg gelegen und auch mit dem Auto gut zu erreichen. 1 Tag genügt, um sich alle Kleinode in Ruhe anzusehen. Der Fussgänger-Holzweg neben der Steinernen Rinne ist mit einem Rollstuhl ohne kräftige Hilfe kaum befahrbar. Im Märzenbecherwald sollte der lehmige Untergrund halbwegs trocken sein.

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